Schizophrenia
Performance mit Klang- und Rauminstallation zum Thema Flüstern/Schizophrenie
Realisation: Tanzabteilung Zürcher Hochschule der Künste
Do you whisper to yourself? Is breath whispering? Why do we whisper? Is whispering always private?
When does whispering feel like screaming? What kind of whisper do you enjoy? What kind not? Does whispering only happen in your head?
What is the effect of whispering on the environment? What is the effect of the environment on the whispering?
Where is the border to schizophrenia?
Kissen verteilt im Raum, dämmriges Licht von ein paar vereinzelten Schirmlampen. Es erklingt beruhigendes Wassergeplätscher und friedliches Vogelgezwitscher. Man wähnt sich in Sicherheit. Tänzerinnen und Tänzer bewegen sich zwischen den Zuhörern, welche Teil der Performance werden: Flüstern, von beiden Seiten, Summen, Berührungen, Blickkontakt, zu naher Kontakt, „Schreck-Momente“, fremde Körperteile, Kissenentzug, unbequeme Positionen, Isolierung, Atem- und Schrittgeräusche, „Schnuppern“, Licht, Dunkelheit. Verschiedene Klangqualitäten, im Surround abgespielt, angenehm und entspannend, nehmen zunehmend einen verstörenden Charakter an. Flüsternde Stimmen – zunächst distanziert und kaum hörbar – nehmen an Intensität zu. Am Schluss bleibt nur noch Überforderung und Verzweiflung. Wann wurde Flüstern zur Grenzüberschreitung?
Die Soundcollage wurde von mir im 5.0 Surround-System kreiert und abgemischt. Neben bereits existierenden Klangquellen nehmen die eigens dafür aufgenommenen geflüsterten Passagen, wie z.B. aus Shakespeares Hamlet, einen zentralen Teil ein.
Videoimpressionen aus der Performance